Die Zukunft digitaler Arbeitsplätze: Welche Fähigkeiten werden für Unternehmen am wichtigsten sein?

Digitale Fähigkeiten waren noch nie so wichtig am Arbeitsplatz wie heute, und viele Personalverantwortliche und internationale Arbeitgeber sehen diese Fähigkeiten als Grundlage der zukünftigen Arbeitskräfte an. Die digitalen Arbeitsplätze der Zukunft erfordern grundlegende digitale Fähigkeiten für die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Fachleuten, die überall auf der Welt arbeiten.

Wenn Sie eine neue Stelle in Erwägung ziehen, am Anfang Ihrer Karriere stehen oder Ihre Fähigkeiten in der digitalen Industrie verbessern wollen, müssen Sie wissen, welche Fähigkeiten am wichtigsten sind. Dieses Wissen ist notwendig, um sicherzustellen, dass Sie für potenzielle Arbeitgeber attraktiv sind. Ohne die richtigen technischen Kenntnisse werden Sie es schwer haben, sich auf einem zunehmend internationalen Arbeitsmarkt um die besten Stellen zu bewerben.

Wir haben 500+ Arbeitgeber in digitalen oder technologischen Branchen wie Softwareentwicklung, digitales Marketing, KI und VR untersucht, um Ihnen zu helfen, mehr über die Zukunft der Branche zu erfahren.

Ziel war es, herauszufinden, welche digitalen Fähigkeiten am stärksten gefragt sind und wie das digitale Zeitalter die zukünftige Arbeitswelt beeinflussen wird.

Soziale Medien sind die am meisten gefragte digitale Kompetenz

Quelle : investintech.com

In 28% der untersuchten Unternehmen waren die sozialen Medien die wichtigste digitale Kompetenz.

Die Beherrschung sozialer Medien erfordert Kreativität, strategisches Denken und ein klares Verständnis dafür, wie man Botschaften über digitale Medien effektiv an ein grosses Publikum vermittelt. Kommunikationsfähigkeiten, Krisenmanagement und Kenntnisse der Markenstrategie helfen angehenden Mitarbeitern der Technologiebranche, eine Grundlage für ihre Eignung zu schaffen.

Technische Kenntnisse über wichtige Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook, YouTube und TikTok können je nach Art eines bestimmten Marktes oder einer Marke entscheidend sein. Mitarbeiter mit Social-Media-Kenntnissen können Unternehmen dabei helfen, neue Kunden zu erreichen, die Sichtbarkeit ihrer Marke zu erhöhen und die Kundenbindung zu verbessern.

Die zweitwichtigste digitale Fähigkeit insgesamt ist das digitale Marketing (27%). Diese Fähigkeit hat eine etwas breitere Wirkung als die sozialen Medien. Typischerweise erfordert die Kompetenz im digitalen Marketing ein strategisches Verständnis für die Erstellung von Inhalten, SEO, PPC, E-Mail-Marketing, Datenanalyse und die Nutzung all dieser Kanäle in Abhängigkeit von den Zielen und Ressourcen eines Unternehmens.

Diese Fähigkeiten helfen Unternehmen dabei, Leads zu generieren, die Nachfrage zu steigern und Besucher anzuziehen. Mit der richtigen Strategie und Ausführung helfen Fähigkeiten im digitalen Marketing Menschen in allen Funktionen zu verstehen, wie ihre Rolle die Konversionen effektiver fördern kann.

Softwareentwicklung als wichtigster digitaler Beruf der Zukunft

Da Softwareentwicklung bereits heute die drittwichtigste Qualifikation ist, wird dies laut unseren Umfrageteilnehmern der wichtigste digitale Beruf der Zukunft sein, gefolgt von Softwareingenieuren und Arbeitsplatzmanagern.

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Die weltweite Nachfrage nach Software-Ingenieuren und Programmierern ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, und da die digitale Innovation den ständigen Wandel vorantreibt, spielen Arbeitsplatzmanager eine wesentliche Rolle dabei, andere Mitarbeiter bei der Bewältigung von Veränderungen innerhalb von Organisationen zu unterstützen.

Nachstehend sind die Berufsbezeichnungen aufgeführt, die nach Ansicht der untersuchten Firmen in Zukunft für Unternehmen wichtig sein werden:

• Software Developer
• Software Engineer
• Workplace Manager
• Programmdirektor für den digitalen Arbeitsplatz
• Head of Automation 
• Remote Control Center Supervisor 
• Head of Electronic Workplaces 
• Machine Learning Engineer

Achten Sie auf innovationsorientierte Berufe wie den Head of Automation und den Machine Learning Engineer, die als wichtig für die Zukunft eingestuft werden. Im Zuge des technologischen Fortschritts suchen Unternehmen stets nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz und zum Aufbau einer stärkeren Plattform für die Skalierung.

Tools und Technologien, die Sie von anderen Bewerbern abheben könnten

Da mehr als ein Fünftel (21%) der Unternehmen keine Technologie-Schulungen anbietet, besteht für den Bewerber die Möglichkeit, sich von anderen abzuheben, indem er diese Erfahrung in eine neue Stelle und ein neues Unternehmen einbringt.

Der Arbeitsmarkt ist bereits hart umkämpft, und mit dem leichteren Zugang zu weltweiter Beschäftigung und dem Übergang zur Remote-Arbeit weiten die Arbeitgeber das Netz aus, um nach den weltweit besten Talenten zu suchen. Wenn Sie bereits Kenntnisse über relevante, vorrangig in digital ausgerichteten Unternehmen eingesetzte Tools haben, können Sie sich von anderen Bewerbern abheben.

Wir haben auch nach den am häufigsten verwendeten digitalen Tools in der Technologiebranche gesucht. Die am häufigsten gekauften Tools sind im Folgenden aufgeführt:

• Adobe Creative Suite
• Google Workspace
• Canva
• Jira
• Slack
• Loom
• Miro
• InVision
• Sketch
• Figma
• Gitlab
• Mural
• Quixy
• Notion
• Prezi

Die Kenntnis der Adobe Creative Suite könnte Ihnen bei einem Vorstellungsgespräch einen Vorteil verschaffen. Da so viele Unternehmen Remote- und asynchrone Arbeit in ihrem Betriebsmodell einsetzen, ist es keine Überraschung, dass digitale Kommunikationstools wie Slack, Gmail und Loom unter den Top 10 aufgeführt sind.

Was können Arbeitgeber tun, um ihren Mitarbeitern beim Aufbau digitaler Kompetenzen zu helfen?

Quelle : istockphoto.com

Die Technologie entwickelt sich schnell weiter, und die von hybriden und dezentralen Teams verwendeten Technologiepakete können sehr umfangreich und komplex sein. Das bedeutet, dass auch die Arbeitgeber die Verantwortung haben, ihre Mitarbeiter bei der Verbesserung ihrer digitalen Fähigkeiten zu unterstützen, zumal einige Fähigkeiten spezifisch für die Arbeitsabläufe des Unternehmens sein können.

Wachstumsorientierte Arbeitgeber und HR-Teams können die folgenden vier praktischen Taktiken in Betracht ziehen, um Mitarbeiter beim digitalen Lernen zu unterstützen.  

1. Es mag offensichtlich erscheinen, aber die interne Weiterbildung sollte immer oberste Priorität haben. Ein Viertel (26 %) der befragten Arbeitgeber bietet keine Technologieschulungen an, und obwohl viele digitale Tools selbsterklärend sein können und nützliche Anleitungen zur Selbsthilfe bieten, müssen Sie die Wirksamkeit jedes neuen Tools oder Programms, das in Ihrem Unternehmen eingeführt wird, überwachen und messen. Wenn Ihr Team auf Schwierigkeiten stösst, sollten Sie interne Schulungsmodule oder On-Demand-Demos erstellen, um neuen Benutzern die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für den Erfolg benötigen.
2. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Unternehmen inzwischen die Möglichkeit der Fernarbeit anbieten, sollten Sie auch virtuelle Schulungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Nur weil ein Mitarbeiter nicht persönlich anwesend sein kann, heisst das nicht, dass er auf Lernmöglichkeiten verzichten sollte. Stellen Sie sicher, dass Sie virtuelle Schulungen als Teil Ihrer Fernarbeitspolitik berücksichtigen und eine integrative Arbeitsplatzkultur fördern.
3. Nicht jeder lernt und arbeitet auf dieselbe Art und Weise, daher sollten Sie Ihren Mitarbeitern eine gewisse Flexibilität bei den verwendeten Tools und Technologien einräumen. Viele Arbeitgeber lassen ihren Mitarbeitern die Wahl zwischen einem Mac- und einem Windows-Laptop, da sie mit dem einen effizienter arbeiten können als mit dem anderen. Einige Teams und Abteilungen möchten vielleicht verschiedene Projektmanagement-Tools verwenden, um ihren Output zu maximieren und ihre Planung zu vereinfachen. Wenn sich dies nicht negativ auf die Lieferung oder Rentabilität auswirkt, kann Flexibilität hier wichtig sein.
4. Schliesslich tragen wachstumsorientierte Unternehmen die Verantwortung dafür, dass ihre Werkzeuge und Geräte sicher und auf dem neuesten Stand sind. Unsere Untersuchung ergab, dass fast 30 % der Arbeitgeber immer noch Werkzeuge/Software verwenden, die 11 bis 15 Jahre alt sind. Da sich die Technologie in den letzten zehn Jahren rasant verändert hat, lohnt es sich, neue Tools und Techniken zu erforschen, die sowohl Ihren Mitarbeitern als auch dem Gesamterfolg Ihres Unternehmens zugute kommen.

Es wird nicht überraschen, dass digitale Fähigkeiten auch in den kommenden Jahren sehr gefragt sein werden. Während es also für potenzielle Mitarbeiter wichtig ist, dies bei der Suche nach neuen Möglichkeiten zu berücksichtigen, ist es auch für Arbeitgeber wichtig, sowohl ihr Unternehmen als auch ihre Mitarbeiter dabei zu unterstützen, mit digitalen Trends Schritt zu halten.