5 Gründe, warum Java immer noch die beste Programmiersprache ist

Eine neue, langfristig unterstützte Java-Version steht vor der Tür. Da Java die 25-Jahres-Marke überschreitet, lassen Sie uns einen Schritt zurücktreten und einige der Gründe betrachten, warum Java die beste Programmiersprache für die moderne Softwareentwicklung bleibt.

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1. Java ist leicht zu erlernen

Jede Programmiersprache ist mit einer Lernkurve verbunden, aber Java hat viele Ähnlichkeiten mit C, C++ und JavaScript. Jeder, der Erfahrung mit einer dieser Sprachen hat, wird die Java-Syntax schnell erlernen.

Außerdem verfügt Java über ein sehr starres und vorhersehbares Regelwerk, das die Codestruktur bestimmt. Dies steht in krassem Gegensatz zu anderen, nicht typisierten Skriptsprachen, bei denen scheinbar alles möglich ist. Wenn Sie versuchen, eine neue Programmiersprache zu beherrschen, erleichtert ein klarer Satz von konsequent durchgesetzten Regeln das Lernen.

Darüber hinaus können Java-Neulinge auf ein starkes Unterstützungsnetzwerk aus YouTube-Videos, Websites wie StackOverflow und Online-Foren wie CodeRanch zurückgreifen, um Antworten auf eine Vielzahl von Fragen zu finden, wenn Dinge keinen Sinn ergeben.

2. Die reichhaltige Palette an Java-APIs

Die Java-API ist sehr umfangreich. Das Standard-JDK enthält über 200 integrierte Pakete mit Java-APIs, die alles ermöglichen, vom Parsen von XML bis zum Übersetzen zwischen Zeitzonen. Wenn Entwickler die Jakarta EE-APIs hinzufügen, steht ihnen eine noch umfangreichere Bibliothek von APIs zur Verfügung, die die Entwicklung komplexer Middle-Tier-Anwendungen und Cloud-nativer Microservices ermöglicht.

Das reichhaltige Ökosystem von Java-APIs geht jedoch weit über die von Oracle genehmigten oder über Jakarta bereitgestellten APIs hinaus.

Für die Datenpersistenz gibt es das JBoss Hibernate-Projekt. Für die Entwicklung von Cloud-nativen Microservices in Java gibt es die gesamte Palette der Spring Boot-APIs. Und natürlich gibt es eine Vielzahl von Open-Source-API-Projekten von Apache, die ein breites Spektrum von Anwendungsfällen in der Softwareentwicklung abdecken, von der Aggregation von Fehlermeldungen mit log4j bis zur Lösung komplizierter Probleme mit HashMaps und ausfallsicheren Iteratoren durch die Apache Commons Collections API.

Die zahlreichen Java-APIs, die Entwicklern zur Verfügung stehen, helfen bei der Entwicklung stabiler, fehlerfreier Anwendungen.

3. Das Java-Tool-Ökosystem

Die Landschaft der Anwendungsentwicklung ist voll von Softwareentwicklungs-Tools, die in Java geschrieben wurden - von Java-Entwicklern - und die die Entwicklung, den Einsatz und sogar die Stilllegung von Java-Anwendungen vereinfachen und rationalisieren sollen. Ein paar Beispiele für in Java geschriebene Tools sind:

• Gradle: ein unglaublich leistungsfähiges, quelloffenes Build-Tool
• Maven: ein Open-Source-Tool zur Lösung von Problemen bei der Verwaltung von Abhängigkeiten
• Jenkins: ein Java-basiertes Werkzeug zur kontinuierlichen Integration und Bereitstellung
• Dies ist keineswegs eine erschöpfende Liste des Java-Tool-Ökosystems. Weitere Beispiele für in Java geschriebene Tools und Technologien sind Anwendungsserver wie Tomcat und der beliebte, auf Kubernetes basierende Java-Stack von Red Hat namens Quarkus.

4. Erstklassige Android-Unterstützung

Android ist das weltweit beliebteste Betriebssystem für Mobiltelefone und Java ist de facto die Programmiersprache für die Entwicklung von Android-Anwendungen.

Die Android-Version von Java entspricht zwar nicht genau dem JDK, aber Google hat bei der Entwicklung seines Java-Klons über 11.500 Zeilen Code aus der Java Standard Edition übernommen. Daher können Entwickler davon ausgehen, dass die Version von Java, die sie auf Android sehen, dem Original ziemlich nahe kommt.

Wenn Sie Java-Code für Desktop- oder serverseitige Anwendungen schreiben können, werden Sie sich sehr schnell in die Android-Entwicklung einarbeiten. Die Low-Level-Unterschiede zwischen der JVM und der Dalvik Android Runtime werden nach einer kurzen Lernkurve auf angenehme Weise abstrahiert. Wenn Entwickler Java lernen, steht ihnen das gesamte Android-Ökosystem zur Verfügung.

5. Vorwärtsentwicklung mit Abwärtskompatibilität

Java entwickelt sich langsam, aber es entwickelt sich weiter. Mit über 25 Jahren Entwicklung kann Java auf viele evolutionäre Verbesserungen stolz sein.

Vom kugelsicheren Modularitätssystem, das als Teil von Project Jigsaw geliefert wurde, bis hin zur kürzlich hinzugefügten Fähigkeit der funktionalen Programmierung in Java mit Lambda-Funktionen, implementiert Java weiterhin große Veränderungen, die von der Gemeinschaft gefordert werden.

Inkrementelle Ergänzungen in Nicht-LTS-Versionen, wie die Hinzufügung des neuen Datentyps Record und Garbage Collectors für eine verbesserte Speicherverwaltung, zeigen, dass sich das JDK ebenfalls ständig weiterentwickelt.

In der Welt der Unternehmenssoftwareentwicklung ist die Abwärtskompatibilität jedoch genauso wichtig wie das Hinzufügen neuer Funktionen. Bei Java hatte dies für die Verwalter der Sprache schon immer höchste Priorität. Nur sehr selten führt ein umfassendes Update oder eine neue Funktion zu Problemen mit Code, der für ältere Versionen geschrieben wurde.

Ich habe persönlich einen komplizierten Code kompiliert und verpackt, der vor 20 Jahren geschrieben wurde, und er lief ohne Probleme auf der neuesten Java 17-Version. Wenn Unternehmenskunden wissen, dass bei einem JVM-Upgrade nichts kaputt gehen wird, ist das ein weiterer Grund, warum sie sich für Java als beste Programmiersprache entscheiden.