Entwicklung einer starken Employer Value Proposition (EVP)

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Die Employer Value Proposition (EVP) bezieht sich auf den Wert, den ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern bietet. Human Resource Management beschreibt es sehr explizit. Es ist eine Art "Arbeitgebermarke" und beschreibt die einzigartigen Aspekte und Vorteile, die ein Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet, um sie zu gewinnen, zu motivieren und langfristig zu binden.

ElementBeschreibung
UnternehmenswerteDie grundlegenden Werte und Prinzipien, die das Unternehmen leitet
KulturDie gemeinsamen Normen, Traditionen und Verhaltensweisen im Unternehmen
KarriereentwicklungDie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Karriereplanung im Unternehmen
VergütungDie Entlohnungsstrukturen und Zusatzleistungen für die Mitarbeiter
Work-Life-BalanceDie Unterstützung einer ausgewogenen Work-Life-Balance für die Mitarbeiter
MitarbeiterengagementDie Schaffung einer Umgebung, die das Engagement und die Beteiligung der Mitarbeiter fördert
TeamarbeitDie Förderung der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Erfolgs im Team
FlexibilitätDie Bereitstellung flexibler Arbeitsmöglichkeiten und -arrangements
AnerkennungDie Wertschätzung und Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter
UnternehmensreputationDer Ruf und das Image des Unternehmens als Arbeitgeber
Soziale VerantwortungDas Engagement des Unternehmens für soziale und ökologische Verantwortung

Die EVP umfasst verschiedene Elemente, die das Arbeitsumfeld, die Kultur, die Vergütung, die Entwicklungsmöglichkeiten, die Arbeitsbedingungen und die Karriereperspektiven eines Unternehmens betreffen. Es geht darum, den Mitarbeitern zu vermitteln, warum es lohnenswert ist, für das Unternehmen zu arbeiten und wie es sich von anderen Arbeitgebern unterscheidet.

Eine starke EVP kann dazu beitragen, qualifizierte Talente anzuziehen und bestehende Mitarbeiter zu binden. Es hilft, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu erhöhen.

Bei der Entwicklung einer EVP ist es wichtig, die Bedürfnisse, Erwartungen und Werte der Mitarbeiter zu verstehen. Dies kann durch Mitarbeiterbefragungen, Fokusgruppen oder andere Feedbackmechanismen erfolgen. Eine gut definierte EVP sollte authentisch, differenziert und relevant sein, um eine emotionale Verbindung zu den Mitarbeitern herzustellen.

Beispiele für Elemente einer EVP können flexible Arbeitszeiten, ein inspirierendes Arbeitsumfeld, berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Leistungsanerkennung, Work-Life-Balance, vielfältige und inklusive Kultur, Sozialleistungen, Unternehmenswerte und -mission, Teamarbeit und Zusammenarbeit sowie Unterstützung bei der persönlichen Entwicklung sein.

Die EVP sollte sowohl in der internen Kommunikation gegenüber den Mitarbeitern als auch in der externen Kommunikation gegenüber potenziellen Bewerbern deutlich vermittelt werden. Eine klare und attraktive EVP kann dazu beitragen, das Employer Branding zu stärken und das Engagement und die Bindung der Mitarbeiter zu fördern.

1. Schritt: Analyse der aktuellen Situation

Bevor ein EVP entwickelt werden kann, ist es wichtig, die aktuelle Situation des Unternehmens zu analysieren. Hierbei werden sowohl interne als auch externe Faktoren betrachtet.

Interne Analyse

Die interne Analyse einer Employer Value Proposition (EVP) bezieht sich auf die Bewertung und das Verständnis der internen Situation eines Unternehmens, um die EVP zu entwickeln und zu stärken. Dabei werden interne Ressourcen, Stärken, Schwächen und die Unternehmenskultur betrachtet. Hier sind einige Aspekte, die bei der internen Analyse einer EVP berücksichtigt werden können:

  1. Unternehmenskultur: Untersuchen Sie die bestehende Unternehmenskultur und identifizieren Sie die Werte, Normen und Verhaltensweisen, die das Unternehmen prägen. Bewerten Sie, ob die Kultur mit den angestrebten Aspekten der EVP übereinstimmt und wie sie das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter beeinflusst.
  2. Unternehmenswerte: Identifizieren Sie die Kernwerte des Unternehmens. Überprüfen Sie, ob diese Werte in der täglichen Arbeitspraxis gelebt werden und ob sie den Erwartungen der Mitarbeiter entsprechen. Überlegen Sie, wie diese Werte in die EVP integriert werden können, um die Authentizität und den Wert der EVP zu stärken.
  3. Arbeitsumfeld: Analysieren Sie das Arbeitsumfeld und die Arbeitsbedingungen. Betrachten Sie Faktoren wie Arbeitsplatzgestaltung, Büroausstattung, technologische Infrastruktur und Möglichkeiten zur Work-Life-Balance. Ermitteln Sie, welche Aspekte des Arbeitsumfelds als Stärken oder Verbesserungspotenziale angesehen werden können.
  4. Personalentwicklung und Weiterbildung: Evaluieren Sie die vorhandenen Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Untersuchen Sie, ob Mitarbeiter Zugang zu Schulungen, Mentoring-Programmen, beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten und anderen Formen der Entwicklung haben. Identifizieren Sie Bereiche, in denen Verbesserungen oder neue Initiativen erforderlich sein könnten.
  5. Führung und Management: Analysieren Sie die Führungsqualitäten und das Managementstil im Unternehmen. Untersuchen Sie, wie die Führungskräfte Mitarbeiter unterstützen, coachen und motivieren. Überprüfen Sie, ob es klare Kommunikationswege gibt und ob die Mitarbeiter das Gefühl haben, gehört und unterstützt zu werden.
  6. Mitarbeiterbefragungen und Feedback: Nutzen Sie Mitarbeiterbefragungen, Feedbackgespräche oder andere Instrumente, um das Meinungsbild der Mitarbeiter zu erfassen. Erhalten Sie Einblicke in deren Zufriedenheit, Herausforderungen und Wünsche. Identifizieren Sie Stärken, auf die Sie aufbauen können, sowie Bereiche, in denen Verbesserungen erforderlich sind.
  7. Vergütung und Leistungen: Analysieren Sie die Vergütungsstrukturen und Zusatzleistungen des Unternehmens. Überprüfen Sie, ob die Vergütung wettbewerbsfähig ist und ob es Leistungen gibt, die die Bedürfnisse der Mitarbeiter erfüllen. Identifizieren Sie gegebenenfalls Bereiche, in denen Anpassungen vorgenommen werden sollten.
  8. Mitarbeiterbindung und Fluktuation: Analysieren Sie die Mitarbeiterbindung und die Fluktuationsrate. Untersuchen Sie die Gründe für Mitarbeiterabgänge und identifizieren Sie mögliche Verbesserungen, um die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Identifizieren Sie auch Faktoren, die Mitarbeiter langfristig im Unternehmen halten.
  9. Best Practices und Erfolgsgeschichten: Identifizieren Sie Best Practices und Erfolgsgeschichten, bei denen die EVP erfolgreich umgesetzt wurde. Betrachten Sie Beispiele von Mitarbeitern, die von der EVP profitiert haben, und verwenden Sie sie als Belege für die Wirksamkeit der EVP.

Die interne Analyse einer EVP liefert wertvolle Erkenntnisse über die Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie über die Kluft zwischen der vorhandenen Situation und den angestrebten Aspekten der EVP. Diese Analyse bildet die Grundlage für die Entwicklung einer EVP, die auf den internen Gegebenheiten aufbaut und die gewünschten Aspekte stärkt.

Externe Analyse

Die externe Analyse einer Employer Value Proposition (EVP) bezieht sich auf die Bewertung der externen Umgebung eines Unternehmens, um die EVP zu entwickeln und zu positionieren. Dabei werden Faktoren wie der Arbeitsmarkt, die Wettbewerbslandschaft und die Erwartungen potenzieller Bewerber berücksichtigt. Hier sind einige Aspekte, die bei der externen Analyse einer EVP betrachtet werden können:

  1. Arbeitsmarktanalyse: Untersuchen Sie den aktuellen Arbeitsmarkt, um ein Verständnis für den Wettbewerb um qualifizierte Talente zu entwickeln. Analysieren Sie Trends in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit, Gehaltsstrukturen, Fachkräftemangel und die Nachfrage nach bestimmten Fähigkeiten.
  2. Zielgruppenanalyse: Identifizieren Sie Ihre Zielgruppen, das heißt die Gruppen von potenziellen Bewerbern, die Sie ansprechen möchten. Untersuchen Sie deren Bedürfnisse, Präferenzen und Erwartungen an Arbeitgeber. Berücksichtigen Sie auch demografische Faktoren, wie z.B. Generationenunterschiede und unterschiedliche Arbeitsplatzvorlieben.
  3. Wettbewerbsanalyse: Analysieren Sie andere Arbeitgeber, insbesondere Ihre direkten Wettbewerber und Unternehmen in Ihrer Branche. Betrachten Sie deren EVP und wie sie sich von Ihrer eigenen unterscheiden. Identifizieren Sie die Stärken und Schwächen der Wettbewerber und erkennen Sie Möglichkeiten, sich von ihnen abzuheben.
  4. Recherche zu aktuellen EVP-Trends: Halten Sie sich über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der EVP auf dem Laufenden. Untersuchen Sie, welche Aspekte der EVP bei Bewerbern und Mitarbeitern besonders gefragt sind. Berücksichtigen Sie beispielsweise Flexibilität, soziale Verantwortung, Inklusion und Diversität.
  5. Online-Reputation: Überprüfen Sie die Online-Reputation Ihres Unternehmens und wie es von potenziellen Bewerbern wahrgenommen wird. Analysieren Sie Bewertungen auf Arbeitgeberbewertungsplattformen, Social-Media-Kanälen und anderen relevanten Online-Quellen. Identifizieren Sie positive und negative Elemente und ermitteln Sie Verbesserungsmöglichkeiten.
  6. Benchmarking: Vergleichen Sie Ihre EVP mit anderen führenden Unternehmen in Ihrer Branche oder in verwandten Branchen. Identifizieren Sie Unternehmen, die für ihre EVP bekannt sind und gute Praktiken in Bezug auf Mitarbeiterbindung und Talentgewinnung haben. Lernen Sie von ihren Ansätzen und überlegen Sie, wie Sie diese auf Ihr Unternehmen anpassen können.
  7. Mitarbeiterbefragungen und Feedback: Befragen Sie aktuelle Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter, um deren Erfahrungen und Perspektiven in Bezug auf die EVP zu verstehen. Sammeln Sie Feedback über deren Wahrnehmung der EVP und identifizieren Sie Stärken und Bereiche, die verbessert werden können.
  8. Zusammenarbeit mit Personalberatern oder Recruitment-Agenturen: Konsultieren Sie Personalberater oder Recruitment-Agenturen, die über Erfahrung und Kenntnisse des Arbeitsmarktes verfügen. Sie können wertvolle Einblicke und Daten über den Arbeitsmarkt, die Nachfrage nach bestimmten Fähigkeiten und die Erwartungen der Bewerber liefern.

Die externe Analyse einer EVP hilft dabei, die externe Landschaft zu verstehen, in der das Unternehmen agiert, und ermöglicht die Entwicklung einer EVP, die den Bedürfnissen und Erwartungen potenzieller Bewerber gerecht wird. Sie unterstützt die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber und die Schaffung einer differenzierten EVP, die sich von der Konkurrenz abhebt.

2. Schritt: Definition der Zielgruppen

Um ein EVP zu entwickeln, ist es wichtig, die Zielgruppen des Unternehmens zu definieren. Hierbei werden die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppen betrachtet.

Zielgruppen

Bei einer Employer Value Proposition (EVP) gibt es verschiedene Zielgruppen, die angesprochen werden können. Hier sind einige typische Zielgruppen, die bei der Entwicklung einer EVP berücksichtigt werden:

  1. Potenzielle Bewerber: Diese Zielgruppe umfasst Menschen, die sich für eine Anstellung in Ihrem Unternehmen interessieren. Die EVP soll potenzielle Bewerber ansprechen und überzeugen, dass Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist.
  2. Aktuelle Mitarbeiter: Die EVP richtet sich auch an die bereits beschäftigten Mitarbeiter. Es ist wichtig, die bestehenden Mitarbeiter zu motivieren, zu engagieren und langfristig an das Unternehmen zu binden. Die EVP soll den Mitarbeitern vermitteln, welche Vorteile und Chancen sie durch ihre Tätigkeit bei Ihrem Unternehmen haben.
  3. Ehemalige Mitarbeiter: Die EVP kann auch ehemalige Mitarbeiter ansprechen, insbesondere wenn das Unternehmen daran interessiert ist, den Kontakt zu ehemaligen Mitarbeitern aufrechtzuerhalten oder sie für mögliche Rückkehr oder Empfehlungen zu gewinnen.
  4. Studenten und Absolventen: Für Unternehmen, die verstärkt auf Nachwuchskräfte setzen, ist es wichtig, Studenten und Absolventen anzusprechen. Die EVP sollte diesen Personenkreis überzeugen, dass Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist und dass es gute Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
  5. Branchenexperten und Fachkräfte: Wenn Ihr Unternehmen auf bestimmte Expertise oder Fachkenntnisse angewiesen ist, kann die EVP darauf abzielen, Branchenexperten und Fachkräfte anzusprechen. Die EVP sollte zeigen, warum Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitsplatz für talentierte Fachkräfte ist.

Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse, Erwartungen und Werte jeder Zielgruppe zu verstehen und die EVP entsprechend anzupassen. Je genauer die EVP auf die Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten ist, desto effektiver wird sie sein, um Talente anzuziehen und Mitarbeiter zu binden.

Bedürfnisse und Erwartungen

Die Bedürfnisse und Erwartungen, die bei einer Employer Value Proposition (EVP) berücksichtigt werden sollten, können je nach Zielgruppe und individuellen Umständen variieren. Hier sind jedoch einige allgemeine Bedürfnisse und Erwartungen, die bei der Entwicklung einer EVP beachtet werden können:

  1. Wertschätzung und Anerkennung: Mitarbeiter möchten sich geschätzt und anerkannt fühlen. Sie suchen nach einem Arbeitsumfeld, das ihre Leistungen würdigt und ihnen die Möglichkeit bietet, sich beruflich weiterzuentwickeln.
  2. Entwicklungsmöglichkeiten: Mitarbeiter erwarten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und zum Aufstieg in ihrer Karriere. Sie möchten ihre Fähigkeiten verbessern, neue Kompetenzen erwerben und ihre beruflichen Ziele erreichen.
  3. Gute Vergütung und Leistungen: Angemessene und wettbewerbsfähige Vergütung ist ein wichtiger Faktor für Mitarbeiter. Zusätzlich zur Grundvergütung können auch Zusatzleistungen wie Krankenversicherung, Altersvorsorge, flexible Arbeitszeiten, Bonussysteme und weitere Anreize von Interesse sein.
  4. Work-Life-Balance: Mitarbeiter legen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Sie suchen nach Flexibilität bei Arbeitszeiten, Sabbaticals, Urlaubstagen und anderen Maßnahmen, die ihnen helfen, Beruf und Privatleben effektiv zu vereinbaren.
  5. Sinn und Zweck: Mitarbeiter möchten in ihrer Arbeit einen Sinn und Zweck sehen. Sie suchen nach einer Verbindung zwischen ihren individuellen Werten und denen des Unternehmens. Ein Unternehmen mit einer klaren Vision und einer Kultur, die auf Werten basiert, kann das Engagement fördern.
  6. Positives Arbeitsumfeld und Teamkultur: Ein positives und unterstützendes Arbeitsumfeld ist wichtig für Mitarbeiter. Sie suchen nach einer Teamkultur, die Zusammenarbeit, Offenheit, Vertrauen und gegenseitige Unterstützung fördert
  7. Gleichberechtigung und Vielfalt: Mitarbeiter legen Wert auf Chancengleichheit und eine inklusive Unternehmenskultur. Sie erwarten, dass ihr Arbeitgeber Vielfalt und Inklusion aktiv fördert und diskriminierungsfreie Arbeitsbedingungen bietet.
  8. Gesundheit und Wohlbefinden: Unternehmen, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern, sprechen ein wichtiges Bedürfnis an. Mitarbeiter suchen nach Programmen und Initiativen zur Förderung von Gesundheit, Fitness, Stressbewältigung und einem gesunden Arbeitsumfeld.
  9. Kommunikation und Transparenz: Mitarbeiter schätzen offene Kommunikation und Transparenz in Bezug auf Unternehmensziele, Entscheidungen und Entwicklungen. Sie möchten in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und Informationen erhalten, die für ihre Arbeit relevant sind.
  10. Flexibilität und Remote-Arbeit: Insbesondere in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Flexibilität und Remote-Arbeit für viele Mitarbeiter von großer Bedeutung sind. Mitarbeiter erwarten flexible Arbeitsmodelle und Möglichkeiten, von zu Hause oder anderen Orten aus zu arbeiten.

Diese Liste ist nicht abschließend und kann je nach Branche, Unternehmenskultur und individuellen Präferenzen variieren. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe zu verstehen und die EVP entsprechend anzupassen, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.

3. Schritt: Entwicklung der Employer Value Proposition (EVP)

Basierend auf den Ergebnissen der Analyse und der Definition der Zielgruppen kann nun das EVP entwickelt werden. Hierbei werden verschiedene Elemente betrachtet.

Elemente des Employer Value Proposition (EVP)?

Bei der Entwicklung einer Employer Value Proposition (EVP) werden verschiedene Elemente berücksichtigt, um eine attraktive und überzeugende Botschaft für potenzielle Bewerber und Mitarbeiter zu formulieren. Hier sind einige wesentliche Elemente, die zur Entwicklung einer EVP gehören können:

  1. Zielgruppenanalyse: Identifizieren Sie die Zielgruppen, die Sie mit Ihrer EVP ansprechen möchten. Untersuchen Sie deren Bedürfnisse, Präferenzen und Erwartungen an Arbeitgeber.
  2. Unternehmenswerte und -kultur: Bestimmen Sie die Kernwerte und die Unternehmenskultur, die Ihr Unternehmen auszeichnen. Definieren Sie, welche Werte Sie betonen möchten und wie diese in der täglichen Arbeitspraxis gelebt werden.
  3. Mitarbeiterbedürfnisse: Ermitteln Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter und potenzieller Bewerber. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Entwicklungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance, Vergütung, Anerkennung, Flexibilität und Karriereperspektiven.
  4. Stärken des Unternehmens: Identifizieren Sie die Stärken und differenzierenden Merkmale Ihres Unternehmens. Das können beispielsweise ein inspirierendes Arbeitsumfeld, ein positives Arbeitsklima, technologische Innovationen, eine starke Marktpräsenz, Unternehmenswerte oder ein umfangreiches Angebot an Weiterbildung und Entwicklung sein.
  5. Externe Analyse: Führen Sie eine externe Analyse durch, um den Arbeitsmarkt, die Wettbewerbslandschaft und die Erwartungen potenzieller Bewerber zu verstehen. Berücksichtigen Sie Trends und Best Practices im Bereich der EVP.
  6. Markenidentität und -positionierung: Stellen Sie sicher, dass die EVP mit der allgemeinen Markenidentität und -positionierung Ihres Unternehmens übereinstimmt. Die EVP sollte die Werte und den Zweck des Unternehmens widerspiegeln und ein einheitliches Bild vermitteln.
  7. Botschaft und Kommunikation: Formulieren Sie eine klare und überzeugende Botschaft, die die zentralen Elemente Ihrer EVP zusammenfasst. Die Botschaft sollte ansprechend, authentisch und leicht verständlich sein.
  8. Kommunikationskanäle: Wählen Sie geeignete Kommunikationskanäle, um die EVP zu vermitteln. Das können Unternehmens-Websites, Karriereportale, Social-Media-Kanäle, Veranstaltungen oder gezielte Rekrutierungskampagnen sein.
  9. Integration in HR-Praktiken: Integrieren Sie die EVP in die verschiedenen HR-Praktiken des Unternehmens, wie z.B. Rekrutierung, Onboarding, Mitarbeiterbindung und -entwicklung. Die EVP sollte in allen Berührungspunkten zwischen Mitarbeitern und Unternehmen erlebbar sein.
  10. Kontinuierliche Überprüfung und Aktualisierung: Überprüfen Sie regelmäßig die Wirksamkeit der EVP und passen Sie sie gegebenenfalls an veränderte Bedürfnisse und Umstände an. Halten Sie die EVP aktuell und relevant, um ihre Wirkung auf Bewerber und Mitarbeiter aufrechtzuerhalten.

Die Entwicklung einer EVP erfordert eine umfassende Analyse, ein Verständnis der Zielgruppen und eine sorgfältige Abstimmung mit den Werten und der Identität des Unternehmens. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der eine ständige Überwachung und Anpassung erfordert, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.

Wie diese Elemente gestaltet werden können

Die Gestaltung der Elemente einer Employer Value Proposition (EVP) erfordert eine sorgfältige und durchdachte Herangehensweise. Hier sind einige Ansätze, wie Sie diese Elemente gestalten können:

  1. Zielgruppenanalyse: Führen Sie Umfragen, Fokusgruppen oder Interviews mit aktuellen Mitarbeitern, potenziellen Bewerbern und anderen relevanten Stakeholdern durch, um deren Bedürfnisse, Erwartungen und Präferenzen zu verstehen. Nutzen Sie diese Informationen, um die relevanten Elemente der EVP für die jeweiligen Zielgruppen zu definieren.
  2. Unternehmenswerte und -kultur: Definieren Sie klar die Unternehmenswerte und stellen Sie sicher, dass diese im gesamten Unternehmen kommuniziert und gelebt werden. Identifizieren Sie spezifische Verhaltensweisen und Praktiken, die die Unternehmenskultur repräsentieren und diese Werte verkörpern.
  3. Mitarbeiterbedürfnisse: Führen Sie Mitarbeiterbefragungen, Feedbackgespräche und Leistungsbeurteilungen durch, um die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Mitarbeiter besser zu verstehen. Identifizieren Sie die Aspekte, die ihnen wichtig sind, wie z.B. Entwicklungsmöglichkeiten, Flexibilität, Vergütung oder Work-Life-Balance, und integrieren Sie diese in die EVP.
  4. Stärken des Unternehmens: Identifizieren Sie die einzigartigen Stärken und Vorteile Ihres Unternehmens. Betonen Sie diese in der EVP, indem Sie konkrete Beispiele, Erfolgsgeschichten oder Statistiken verwenden, um ihre Bedeutung zu veranschaulichen. Machen Sie deutlich, warum Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist und wie es sich von anderen unterscheidet.
  5. Externe Analyse: Analysieren Sie den Arbeitsmarkt und die Wettbewerbslandschaft, um Einblicke in die Erwartungen und Trends potenzieller Bewerber zu erhalten. Untersuchen Sie erfolgreiche EVP-Beispiele von Unternehmen in Ihrer Branche und anderen Branchen, um Best Practices und Inspiration zu gewinnen.
  6. Botschaft und Kommunikation: Entwickeln Sie eine klare und konsistente Botschaft, die die zentralen Elemente Ihrer EVP ansprechend und verständlich vermittelt. Verwenden Sie eine Sprache und Tonalität, die Ihre Zielgruppen anspricht und eine emotionale Verbindung herstellt. Stellen Sie sicher, dass die Botschaft authentisch und glaubwürdig ist.
  7. Kommunikationskanäle: Wählen Sie die passenden Kommunikationskanäle, um Ihre EVP zu verbreiten. Nutzen Sie Ihre Unternehmens-Website, Karriereportale, soziale Medien, Karrieremessen oder Veranstaltungen, um potenzielle Bewerber anzusprechen. Passen Sie Ihre Kommunikationsstrategie an die Präferenzen Ihrer Zielgruppen an.
  8. Integration in HR-Praktiken: Integrieren Sie die EVP in alle relevanten HR-Praktiken, von der Rekrutierung über das Onboarding bis zur Mitarbeiterentwicklung und -bindung. Stellen Sie sicher, dass die EVP in Stellenanzeigen, Bewerbungsprozessen, Mitarbeiterleitfäden und anderen HR-Materialien präsent ist. Trainieren Sie Ihre Führungskräfte und Mitarbeiter, damit sie die EVP authentisch verkörpern können.
  9. Kontinuierliche Überprüfung und Aktualisierung: Überwachen Sie die Wirksamkeit Ihrer EVP regelmäßig, indem Sie Mitarbeiterfeedback, Rekrutierungsmetriken und andere relevante Daten analysieren. Passen Sie die EVP an veränderte Bedürfnisse und Umstände an und halten Sie sie aktuell und relevant.

Die Gestaltung der Elemente einer EVP erfordert eine multidisziplinäre Zusammenarbeit, bei der HR, Marketing, Führungskräfte und Mitarbeiter involviert sein sollten. Eine klare Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Zielgruppen und eine konsistente Kommunikation sind entscheidend, um eine EVP zu entwickeln, die talentierte Mitarbeiter anzieht und bindet.

4. Schritt: Implementierung der Employer Value Proposition (EVP)

Nach der Entwicklung des EVP geht es darum, dieses auch umzusetzen und zu kommunizieren.

Wie kann die EVP kommuniziert werden? 

Die Kommunikation einer Employer Value Proposition (EVP) während der Implementierung ist entscheidend, um die Botschaft effektiv zu vermitteln und das Bewusstsein sowohl bei potenziellen Bewerbern als auch bei aktuellen Mitarbeitern zu schärfen. Hier sind einige Ansätze, um die EVP erfolgreich zu kommunizieren:

  1. Interne Kommunikation: Beginnen Sie mit der internen Kommunikation, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter die EVP verstehen und sich mit ihr identifizieren können. Nutzen Sie verschiedene Kanäle wie Mitarbeiter-Newsletter, Intranet, Mitarbeitermeetings oder Townhall-Veranstaltungen, um die EVP zu erklären und zu diskutieren. Stellen Sie sicher, dass Führungskräfte und Vorgesetzte die EVP unterstützen und als Vorbilder fungieren.
  2. Externe Kommunikation: Verbreiten Sie die EVP auch nach außen, um potenzielle Bewerber anzusprechen und Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Nutzen Sie Ihre Karriereseite auf der Unternehmenswebsite, Stellenanzeigen, soziale Medien, Karrieremessen oder andere relevante Kanäle, um die EVP zu präsentieren. Sorgen Sie für konsistente Botschaften und ein ansprechendes Design.
  3. Geschichten und Erfahrungsberichte: Verwenden Sie Geschichten, Erfahrungsberichte und Fallstudien, um die EVP zum Leben zu erwecken. Lassen Sie Mitarbeiter über ihre Erfahrungen, Erfolge und die Vorteile des Arbeitens in Ihrem Unternehmen berichten. Authentische Geschichten können potenzielle Bewerber ansprechen und das Vertrauen in die EVP stärken.
  4. Visuelle Elemente: Gestalten Sie visuelle Elemente wie Infografiken, Videos oder Bilder, um die EVP ansprechend und leicht verständlich zu kommunizieren. Verwenden Sie Bilder von Mitarbeitern, die die Unternehmenskultur und -werte verkörpern. Visuelle Elemente helfen dabei, die Botschaft emotional zu vermitteln und die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerber zu gewinnen.
  5. Karriere- und Bewerbungsprozess: Integrieren Sie die EVP in den gesamten Karriere- und Bewerbungsprozess. Stellenanzeigen, Bewerbungsformulare, Interviews und Onboarding-Materialien sollten die Werte und Vorteile der EVP widerspiegeln. Machen Sie die EVP zu einem integralen Bestandteil der Bewerbererfahrung und demonstrieren Sie, wie Ihr Unternehmen seine Mitarbeiter wertschätzt.
  6. Mitarbeiterbeteiligung: Ermutigen Sie Mitarbeiter, die EVP zu leben und aktiv zu unterstützen. Bieten Sie ihnen die Möglichkeit, die EVP durch Mitarbeiter-Engagement-Initiativen, Mitarbeiterempfehlungsprogramme oder Social-Media-Aktivitäten zu fördern. Mitarbeiter, die sich mit der EVP identifizieren, können zu Markenbotschaftern werden und potenzielle Bewerber beeinflussen.
  7. Feedback und Evaluation: Hören Sie auf das Feedback der Mitarbeiter und Bewerber, um die Wirksamkeit der EVP-Kommunikation zu evaluieren. Führen Sie regelmäßige Umfragen, Feedbackgespräche oder Mitarbeiterbefragungen durch, um die Wahrnehmung und das Verständnis der EVP zu messen. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihre Kommunikationsstrategie kontinuierlich zu verbessern.
  8. Kontinuierliche Aktualisierung: Halten Sie die EVP-Kommunikation aktuell und relevant, indem Sie sie regelmäßig überprüfen und anpassen. Nehmen Sie Veränderungen in der Unternehmenskultur, den Mitarbeiterbedürfnissen oder dem Arbeitsmarkt auf und passen Sie die Kommunikation entsprechend an.

Die EVP-Kommunikation erfordert eine durchdachte und zielgerichtete Strategie, um die Botschaft effektiv zu vermitteln. Es ist wichtig, konsistente und ansprechende Inhalte zu erstellen, die sowohl intern als auch extern verstanden werden. Eine klare, authentische und überzeugende Kommunikation trägt dazu bei, die EVP erfolgreich zu implementieren und das Interesse von potenziellen Bewerbern zu wecken.

Integration der EVP in die Unternehmenskultur

Die Integration der Employer Value Proposition (EVP) in die Unternehmenskultur ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die EVP nicht nur eine leere Botschaft bleibt, sondern in allen Aspekten des Unternehmens erlebbar wird. Hier sind einige Ansätze, um die EVP in die Unternehmenskultur zu integrieren:

  1. Klare Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass die EVP klar und verständlich kommuniziert wird, sowohl intern als auch extern. Machen Sie deutlich, wie die EVP mit den Unternehmenswerten und -zielen zusammenhängt. Verwenden Sie eine einheitliche Sprache und Botschaft, um die EVP in der internen und externen Kommunikation konsistent zu halten.
  2. Führungsvorbilder: Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Integration der EVP in die Unternehmenskultur. Sie sollten die EVP unterstützen und als Vorbilder fungieren, indem sie die Werte und Verhaltensweisen verkörpern, die mit der EVP einhergehen. Führungskräfte sollten Mitarbeiter ermutigen, sich mit der EVP zu identifizieren und sie in ihrem täglichen Handeln zu berücksichtigen.
  3. Mitarbeiterpartizipation: Bieten Sie Mitarbeitern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der EVP mitzuwirken. Hören Sie auf ihre Ideen, Meinungen und Vorschläge und integrieren Sie sie in die Entwicklung der EVP. Dies schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und stärkt das Engagement der Mitarbeiter.
  4. Leistungsmanagement und Anerkennung: Integrieren Sie die EVP in das Leistungsmanagement und die Anerkennungssysteme des Unternehmens. Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiterleistungen und Erfolge entsprechend den EVP-Werten anerkannt und belohnt werden. Fördern Sie eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung, die die EVP unterstützt.
  5. Talententwicklung und Weiterbildung: Verknüpfen Sie die EVP mit den Talententwicklungs- und Weiterbildungsprogrammen des Unternehmens. Stellen Sie sicher, dass diese Programme die individuellen Bedürfnisse und Karriereziele der Mitarbeiter berücksichtigen und ihnen die Möglichkeit bieten, sich entsprechend der EVP weiterzuentwickeln. Fördern Sie eine Kultur des lebenslangen Lernens und der beruflichen Weiterentwicklung.
  6. Unternehmensrituale und -veranstaltungen: Integrieren Sie die EVP in Unternehmensrituale, Veranstaltungen und Feiern. Zum Beispiel können Werte und Erfolge im Rahmen von Mitarbeiterversammlungen oder Jahresabschlussfeiern hervorgehoben werden. Schaffen Sie Gelegenheiten, um die EVP zu feiern und die Mitarbeiter daran zu erinnern, wie sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
  7. Rekrutierung und Onboarding: Integrieren Sie die EVP in den Rekrutierungs- und Onboarding-Prozess, um sicherzustellen, dass potenzielle Bewerber von Anfang an mit der EVP vertraut sind. Stellenanzeigen, Bewerbungsunterlagen und Onboarding-Materialien sollten die Werte und Vorteile der EVP widerspiegeln. Machen Sie deutlich, wie die EVP im täglichen Arbeitsleben umgesetzt wird.
  8. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Überprüfen Sie regelmäßig die Wirksamkeit der Integration der EVP in die Unternehmenskultur. Führen Sie Mitarbeiterbefragungen, Feedbackgespräche oder andere Feedbackmechanismen durch, um die Wahrnehmung der EVP und die Umsetzung in der Praxis zu evaluieren. Nehmen Sie Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass die EVP lebendig bleibt und sich an veränderte Bedürfnisse und Herausforderungen anpasst.

Die Integration der EVP in die Unternehmenskultur erfordert einen kontinuierlichen Einsatz und eine klare Ausrichtung auf die EVP-Werte. Es ist wichtig, die EVP als Leitfaden für das Handeln und die Entscheidungen im gesamten Unternehmen zu nutzen, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich gelebt wird. Eine erfolgreiche Integration der EVP in die Unternehmenskultur schafft eine starke Mitarbeiterbindung, stärkt das Engagement und unterstützt das Wachstum des Unternehmens.

5. Schritt: Evaluation und Anpassung der Employer Value Proposition (EVP)

Ein EVP ist kein statisches Konzept, sondern sollte regelmäßig evaluiert und angepasst werden.

Wie kann die Wirksamkeit der EVP gemessen werden?

Die Wirksamkeit einer Employer Value Proposition (EVP) kann auf verschiedene Arten gemessen werden, um zu evaluieren, inwieweit sie ihre Ziele erreicht und einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterbindung, das Engagement und die Anziehungskraft auf potenzielle Bewerber hat. Hier sind einige Ansätze zur Messung der EVP-Wirksamkeit:

  1. Mitarbeiterbefragungen: Führen Sie regelmäßige Mitarbeiterbefragungen durch, um das Verständnis und die Wahrnehmung der EVP unter den Mitarbeitern zu erfassen. Fragen Sie nach deren Kenntnis der EVP-Botschaft, der Wahrnehmung der EVP-Werte im Unternehmen und dem Grad der Identifikation mit der EVP. Analysieren Sie die Ergebnisse, um Trends zu identifizieren und mögliche Verbesserungsbereiche zu erkennen.
  2. Mitarbeiterbindung und Fluktuation: Überwachen Sie die Mitarbeiterbindung und die Fluktuation, um die Auswirkungen der EVP auf die Bindung von Mitarbeitern zu bewerten. Analysieren Sie die Fluktuationsrate von Mitarbeitern, die sich mit der EVP identifizieren, im Vergleich zu denen, die dies nicht tun. Untersuchen Sie, ob Mitarbeiter, die die EVP-Werte leben, eine höhere Bindung zum Unternehmen aufweisen.
  3. Rekrutierungsmetriken: Messen Sie die Auswirkungen der EVP auf den Rekrutierungsprozess, indem Sie relevante Metriken analysieren. Verfolgen Sie beispielsweise die Anzahl und Qualität der Bewerbungen, die Bewerberkonversionsrate, die Zeit bis zur Besetzung offener Stellen und den Anteil von Bewerbern, die angaben, dass die EVP ein wichtiger Faktor für ihre Bewerbung war. Vergleichen Sie diese Metriken mit vorherigen Zeiträumen oder Benchmarks.
  4. Mitarbeiterempfehlungen: Überprüfen Sie die Anzahl der Mitarbeiterempfehlungen als Indikator für die Wirksamkeit der EVP. Wenn Mitarbeiter die EVP als attraktiv empfinden und sich mit ihr identifizieren, sind sie eher bereit, das Unternehmen aktiv an Freunde und Bekannte weiterzuempfehlen. Messen Sie die Anzahl der eingehenden Bewerbungen über Mitarbeiterempfehlungen und vergleichen Sie sie mit anderen Rekrutierungsquellen.
  5. Mitarbeiterengagement: Nutzen Sie Mitarbeiterengagement-Umfragen, um die Auswirkungen der EVP auf das Engagement der Mitarbeiter zu messen. Fragen Sie nach der Motivation, dem Stolz auf das Unternehmen und der Bindung zum Unternehmen. Analysieren Sie, ob Mitarbeiter, die die EVP-Werte unterstützen und erleben, ein höheres Engagement zeigen.
  6. Externe Reputationsbewertungen: Überprüfen Sie Bewertungsplattformen und Online-Reputationen, um die Auswirkungen der EVP auf das externe Bild des Unternehmens zu bewerten. Untersuchen Sie, wie das Unternehmen von Bewerbern und der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und ob die EVP in positiven Bewertungen oder Kommentaren erwähnt wird.
  7. Benchmarking: Vergleichen Sie die EVP-Ergebnisse und -Metriken mit Benchmarks und Best Practices aus Ihrer Branche. Analysieren Sie, wie Ihr Unternehmen im Vergleich zu anderen abschneidet und identifizieren Sie mögliche Verbesserungsmöglichkeiten.
  8. Follow-up-Gespräche und Interviews: Führen Sie regelmäßige Follow-up-Gespräche oder Interviews mit neuen Mitarbeitern durch, um zu erfahren, wie sie die EVP während des Onboarding-Prozesses wahrgenommen haben und inwieweit sie ihre Erwartungen erfüllt hat. Nutzen Sie diese Einblicke, um den EVP-Implementierungsprozess zu verbessern und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Es ist wichtig, die EVP-Messung als kontinuierlichen Prozess zu betrachten, um Veränderungen im Unternehmen, auf dem Arbeitsmarkt und in den Mitarbeiterbedürfnissen zu berücksichtigen. Die Kombination verschiedener Messmethoden und Metriken bietet ein umfassenderes Bild der EVP-Wirksamkeit und ermöglicht es Ihnen, sie kontinuierlich zu optimieren.

Wie können Anpassungen vorgenommen werden?

Die Notwendigkeit von Anpassungen an der Employer Value Proposition (EVP) kann sich aus verschiedenen Quellen ergeben, wie z.B. dem Feedback von Mitarbeitern, Veränderungen in der Unternehmenskultur oder dem Auftreten neuer Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Hier sind einige Schritte, um Anpassungen an der EVP vorzunehmen:

  1. Feedback sammeln: Holen Sie regelmäßig Feedback von Mitarbeitern, Bewerbern und anderen relevanten Stakeholdern ein, um deren Wahrnehmung der EVP zu verstehen. Führen Sie Mitarbeiterbefragungen, Feedbackgespräche oder Fokusgruppen durch und analysieren Sie Bewertungen auf Arbeitgeberbewertungsplattformen. Identifizieren Sie Bereiche, in denen Anpassungen notwendig sein könnten.
  2. Analyse von Trends: Verfolgen Sie die aktuellen Trends im Bereich der EVP, insbesondere in Bezug auf Mitarbeiterbedürfnisse und -erwartungen. Lesen Sie relevante Studien, nehmen Sie an Branchenveranstaltungen teil und tauschen Sie sich mit Experten und anderen Unternehmen aus, um sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
  3. Interne Überprüfung: Nehmen Sie eine interne Überprüfung vor, um die Übereinstimmung der EVP mit den Unternehmenswerten und -zielen zu bewerten. Untersuchen Sie, ob die EVP noch immer die Kernidentität und -kultur des Unternehmens widerspiegelt oder ob Anpassungen erforderlich sind, um Veränderungen im Unternehmen widerzuspiegeln.
  4. Externe Analyse: Führen Sie eine externe Analyse durch, um den Markt und die Wettbewerbslandschaft zu evaluieren. Untersuchen Sie, wie sich andere Unternehmen in Bezug auf ihre EVP positionieren und ob es neue Trends oder Best Practices gibt, die berücksichtigt werden sollten. Vergleichen Sie Ihre EVP mit der Konkurrenz und identifizieren Sie mögliche Verbesserungspotenziale.
  5. Konsultation von Experten: Ziehen Sie externe Berater, Personalberater oder EVP-Spezialisten hinzu, um eine unvoreingenommene Meinung und fachkundigen Rat zu erhalten. Sie können Ihnen bei der Überprüfung der EVP helfen, neue Ideen und Perspektiven einbringen und Best Practices aus anderen Unternehmen vorstellen.
  6. Kommunikation und Schulung: Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Stakeholder über geplante Anpassungen an der EVP informiert werden. Kommunizieren Sie die Gründe für die Veränderungen und stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter, Führungskräfte und Recruiter die aktualisierte EVP verstehen und effektiv kommunizieren können. Schulen Sie gegebenenfalls Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass die EVP im Einklang mit den Unternehmenswerten und -zielen präsentiert wird.
  7. Implementierung und Überwachung: Setzen Sie die Anpassungen an der EVP um und überwachen Sie ihre Wirksamkeit. Verfolgen Sie die Reaktionen von Mitarbeitern, Bewerbern und anderen relevanten Stakeholdern und nehmen Sie gegebenenfalls weitere Anpassungen vor.

Es ist wichtig zu beachten, dass Anpassungen an der EVP ein iterativer Prozess sind, der kontinuierliche Überprüfung und Anpassung erfordert. Die EVP sollte dynamisch sein und sich den Veränderungen im Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt anpassen, um ihre Relevanz und Wirksamkeit aufrechtzuerhalten.

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